Bangkok-
Das thailändische Justizministerium plant, den Entwurf der Lebenspartnerschaft erneut dem Kabinett zur erneuten Prüfung vorzulegen, da er keinen religiösen Normen widerspricht, was ein weiterer Schritt nach vorne für die mögliche Legalisierung gleichgeschlechtlicher Ehen und Partnerschaften in Thailand ist.
Justizminister Somsak Thepsutin gab heute, am 20. April, bekannt, dass, nachdem das Kabinett das Justizministerium und die Abteilung zum Schutz der Rechte und Freiheiten ermächtigt hatte, den Entwurf der Lebenspartnerschaft mit drei zusätzlichen Fragen zu überprüfen: die Prinzipien, die Begründung und die Notwendigkeit solcher Gesetze; die Unterstützung für das von der Regierung vorgeschlagene Zivilpartnerschaftsgesetz und die gleichberechtigte Ehe; und die Meinungen unter mehreren religiösen Gruppen und Akademikern.
Nachdem man sich die Meinungen von Mitgliedern von LGBTQ-Gruppen und religiösen Gruppen angehört und Forschungsergebnisse der Sukhothai Thammathirat Open University studiert hatte, wurde festgestellt, dass der Gesetzentwurf, der die gleichgeschlechtliche Ehe beinhaltete, nicht den buddhistischen Prinzipien, der Hauptreligion in Thailand, widersprach.
Unterdessen sahen Vertreter des Christentums, dass dies gegen ihren Glauben verstoßen könnte, weshalb sie eher die Verwendung des Begriffs „zivile Partnerschaft“ in dem Entwurf befürworteten und forderten, dass der Entwurf auch religiöse Führer schützt, die sich weigern, gleichgeschlechtliche Paare zu heiraten. Vertreter des islamischen Glaubens in Thailand sagten, dass das Gesetz gegen ihre religiösen Prinzipien verstoße, aber sie hatten nichts dagegen, es zum Gesetz zu machen.
„Früher gab es einen ähnlichen Gesetzesentwurf, der dem Repräsentantenhaus vorgeschlagen wurde, aber abgelehnt wurde. Aber für den Gesetzentwurf zur Zivilpartnerschaft wurde er von der Regierung vorgeschlagen und befindet sich derzeit in der Debatte. Nach Abschluss unserer Studie würden die Ergebnisse und der überarbeitete Entwurf zur weiteren Prüfung und den nächsten Schritten an das Kabinett weitergeleitet“, sagte der Justizminister.
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