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Bewohner der unteren nordöstlichen Region Thailands, insbesondere in vier Provinzen des Isaan, kämpfen mit einem Ausbruch von Melioidose, auch bekannt als „Bodenfieber“, bei dem fast 600 Fälle gemeldet wurden und sechs Todesfälle zu verzeichnen waren.
Melioidose, verursacht durch das Bakterium „Burkholderia pseudomallei“, kommt nach Angaben des thailändischen Ministeriums für Seuchenbekämpfung häufig in Erde, Wasser, Reisfeldern, Gemüsegärten und Gummiplantagen in ganz Thailand vor. Die Infektion kann auf drei Wegen erfolgen: direkter Kontakt mit kontaminiertem Boden oder Wasser, Einnahme kontaminierter Lebensmittel oder Wasser und Einatmen von Staub aus dem Boden, der die Bakterien enthält.
Die Meliodose bricht derzeit im Frühjahr aus und löst in thailändischen Arztpraxen medizinische Bedenken aus.
Mit Stand vom 21. Oktober 2023 wurden in der unteren nordöstlichen Region seit dem 582. Januar 1 insgesamt 2023 Fälle von Melioidose gemeldet. Unter den betroffenen Provinzen weist Buri Ram mit 336 die höchste Fallzahl auf, was zu vier Todesfällen führte. Dicht dahinter folgt Nakhon Ratchasima mit 93 Fällen und zwei Todesopfern. Surin meldete 106 Fälle ohne Todesfälle, während Chaiyaphum 47 Fälle ohne Todesfälle verzeichnete.
Dr. Taweechai Wisanuyothin, Direktor des 9. Seuchenkontrollbüros in Nakhon Ratchasima, gab eine Warnung heraus und forderte die Landwirte auf, sofortige Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, indem sie direkten Kontakt mit Schlamm vermeiden, nicht durch Wasser waten und vorsichtig bleiben.
Der Arzt sagte, dass sich die Symptome einer Meliodose typischerweise 1 bis 21 Tage nach der Infektion manifestieren, obwohl einige Fälle abhängig von der Menge der Bakterienexposition und der individuellen Immunantwort über einen längeren Zeitraum asymptomatisch bleiben können.
Die Krankheit hat ein breites Spektrum an Symptomen, darunter hohes Fieber, Hautläsionen oder Atemwegsprobleme. Es kann auch mehrere Organe gleichzeitig betreffen und möglicherweise zum Tod führen.
Dr. Taweechai schlug vor, dass es zur Vorbeugung von Melioidose, insbesondere bei Landwirten, von entscheidender Bedeutung ist, das Waten durch Wasser und den Kontakt mit Schlamm zu vermeiden. Tragen Sie bei Bedarf Stiefel oder Kunststoffüberzüge über den Schuhen, um direkten Kontakt mit Wasser zu verhindern. Decken Sie eventuelle Wunden mit wasserfestem Material ab. Waschen und reinigen Sie außerdem den Körper nach der Arbeit umgehend und trinken Sie stets sauberes oder abgekochtes Wasser.
