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Am 27. November 2024 skizzierte der stellvertretende Handelsminister Napintorn Srisunpang eine landesweite Strategie zur Bekämpfung illegaler Scheingeschäfte in Unternehmen in ausländischem Besitz mit dem Ziel, den wirtschaftlichen Schaden innerhalb von 21 Monaten zu mildern.
Der Plan, der in kurz-, mittel- und langfristige Phasen unterteilt ist, wurde in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden entwickelt. Das harte Vorgehen zielt auf fünf Hochrisikosektoren ab: Tourismus, Immobilien, Transport, Lagerhaltung und Handel mit landwirtschaftlichen Flächen.
Im Mittelpunkt der Ermittlungen stehen große Touristenzentren wie Bangkok, Phuket und Chiang Mai sowie landwirtschaftliche Gebiete wie Rayong und Chanthaburi, wo Ausländer im Verdacht stehen, unter Verletzung der Gesetze Land für den Anbau tropischer Früchte zu pachten.
Die Regierung plant ab Dezember eine aggressive Inspektionskampagne, die sich auf nominierte Unternehmen konzentrieren wird, die wichtige Industriezweige beherrschen und erheblichen wirtschaftlichen Schaden verursachen.
Die thailändischen Behörden wollen die Zusammenarbeit verstärken, die rechtlichen Rahmenbedingungen verbessern und die Vorschriften zur Geldwäschebekämpfung auf Verstöße im Zusammenhang mit Nominees ausweiten. So arbeitet das Anti-Money Laundering Office (AMLO) beispielsweise an neuen Vorschriften zur Beschlagnahme von Vermögenswerten im Zusammenhang mit solchen Fällen.
Das Handelsministerium hat außerdem ein Beschwerdezentrum eingerichtet, um die Berichterstattung und Beweissammlung zu vereinfachen.
Angesichts ihrer weitreichenden wirtschaftlichen Auswirkungen hob Napintorn Tourismus, Immobilien und Transport als die besorgniserregendsten Sektoren hervor. Er betonte auch eine langfristige Strategie zur Änderung von Gesetzen, zur Verbesserung der Überprüfungsprozesse mit Hilfe von Anwalts- und Wirtschaftsprüfungsfirmen und zur Verhinderung der Entstehung neuer Scheinfirmen.