Thailand besorgt über Auswirkungen auf chinesischen Tourismus nach Entführung und Rettung eines chinesischen Schauspielers an der Grenze zu Myanmar

Mit dem bevorstehenden chinesischen Neujahrsfest steht Thailand vor einer neuen Herausforderung, die einen Schatten auf die Festtage werfen könnte. Der jüngste, viel beachtete Fall der Entführung des berühmten chinesischen Schauspielers Wang Xing, der nach Myanmar verschleppt wurde, um dort in einem betrügerischen Callcenter zu arbeiten, hat nicht nur in China, sondern weltweit große Besorgnis ausgelöst. Über diesen Vorfall haben wir HIER ausführlich berichtet.

Wang Xing, liebevoll Xingxing genannt, wurde unter dem Vorwand einer Schauspielgelegenheit nach Thailand gelockt, doch stattdessen wurde er entführt und über die Grenze nach Myanmar gebracht. Dort wurde er gezwungen, an einem Betrug teilzunehmen, der auf chinesische Staatsbürger abzielte. Seine letztendliche Rettung durch die thailändischen Behörden war eine große Erleichterung.
Es gab große Bedenken, dass dieser Vorfall chinesische Touristen, die die größte Besuchergruppe Thailands bilden, von einer Reise während des chinesischen Neujahrsfests abhalten könnte. Tourismusbeamte und Branchenvertreter in Thailand bereiten sich nun auf mögliche Auswirkungen vor und befürchten einen Rückgang der Touristenzahlen aufgrund erhöhter Sicherheitsbedenken. Erste Schätzungen gehen davon aus, dass der Vorfall während des chinesischen Neujahrsfests 10 bis 20 Prozent der Touristen abschrecken könnte.

Als Reaktion auf diese Befürchtungen beruhigten die thailändischen Behörden die Öffentlichkeit und potenzielle Besucher umgehend. Premierminister Paetongtarn Shinawatra betonte die Entschlossenheit der Regierung, Menschenhandel und Betrugsmaschen zu bekämpfen, und versprach strenge Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit der Touristen. Die thailändische Tourismusbehörde (TAT) hat außerdem Kampagnen eingeleitet, die das Vertrauen chinesischer Reisender wiederherstellen sollen. Dabei wurden die geltenden Sicherheitsmaßnahmen sowie die Schönheit und Gastfreundschaft Thailands hervorgehoben. Sie betonte auch, dass es sich bei fast allen Entführungen um Menschen handelte, die auf der Suche nach Arbeit in möglicherweise gefährliche Grenzgebiete in der Nähe von Myanmar reisten, die vom anhaltenden Bürgerkrieg in Myanmar betroffen sind, und nicht um echte Touristen, die den Großteil Thailands und die Touristenhochburgen besuchen.

Die Herausforderung besteht jedoch nicht nur darin, die Wahrnehmung zu steuern, sondern auch die tatsächlichen Risiken zu bekämpfen, die von kriminellen Netzwerken ausgehen, die in der Nähe der thailändischen Grenzen operieren. Die Regierung befindet sich in Gesprächen mit ihren chinesischen Partnern, um einen langfristigen Schaden für Thailands Image als sicheres Reiseziel abzumildern.
Während die unmittelbare Reaktion zu einem vorübergehenden Rückgang der Tourismuszahlen führen könnte, könnten die langfristigen Auswirkungen davon abhängen, wie erfolgreich Thailand mit der Krise umgeht.
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Adam Judd
Herr Adam Judd ist seit Dezember 2017 der Chief of Content, Englisch, von TPN Media. Er stammt ursprünglich aus Washington DC, Amerika, hat aber auch in Dallas, Sarasota und Portsmouth gelebt. Er hat einen Hintergrund im Einzelhandel, im Personalwesen und im Betriebsmanagement und schreibt seit vielen Jahren über Nachrichten und Thailand. Er lebt seit über einem Jahrzehnt als Vollzeitbewohner in Pattaya, ist vor Ort bekannt und besucht das Land seit über 15 Jahren als regelmäßiger Besucher. Seine vollständigen Kontaktinformationen, einschließlich der Bürokontaktinformationen, finden Sie auf unserer Kontaktseite unten. Geschichten senden Sie bitte per E-Mail an Editor@ThePattayanews.com Über uns: https://thepattayanews.com/about-us/ Kontakt: https://thepattayanews.com/contact-us/