Bangkok —
Am 9. Januar 2025 durchsuchte die thailändische Abteilung zur Bekämpfung der Cyberkriminalität ein Mietshaus in Bueng Kum, Bangkok, und deckte dabei einen ausgeklügelten SMS-Betrug auf, bei dem ein Gerät mit einer falschen Basisstation zum Einsatz kam.
Die Behörden von Bangkok verhafteten zwei chinesische Staatsbürger, den 49-jährigen Li Chuyuan und den 47-jährigen Zhu Xiangwu, sowie die Ausrüstung, darunter die falsche Basisstation, 11 Mobiltelefone, über 30 SIM-Karten sowie mehrere Bankkontenbücher und Bankkarten.
Die Verdächtigen verschickten angeblich gefälschte SMS-Nachrichten mit bösartigen Links, um Geld abzuzweigen, und zielten dabei auf belebte Bereiche wie Icon Siam, Asiatique und CentralWorld ab.
Ihr mobiles Einsatzfahrzeug sendete Signale in einem Radius von 1 bis 3 Kilometern, störte lokale Mobilfunknetze und betraf über 30,000 Telefonnummern. Der Betrug bot Betrügern in Callcentern die Möglichkeit, ihre Opfer dazu zu verleiten, auf betrügerische Links zu klicken.
Thailändische Ermittler konnten die Verdächtigen in Zusammenarbeit mit AIS-Ingenieuren bis zu ihrem Versteck verfolgen. Die beiden Männer, die Mitte Dezember als Reiseführer nach Thailand eingereist waren, bestritten jegliche Beteiligung und verwiesen auf geliehene Fahrzeuge.
Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass sie in den letzten vier Tagen an SMS-Betrugsaktivitäten beteiligt waren. Die Polizei verfolgt nun einen dritten chinesischen Komplizen, der seit fast einem Jahr dieselbe Wohnung mietet.