Bangkok, Thailand-
Im Kampf gegen die eskalierende Luftverschmutzungskrise hat die thailändische Regierung eine Reihe strenger Maßnahmen eingeführt, die auf die Reduzierung der berüchtigten PM2.5-Feinstaubpartikel abzielen, die die Luftqualität des Landes beeinträchtigen.
Das Industrieministerium hat Pläne für ein neues Subventionsprogramm angekündigt, das sich an Zuckerrohrbauern richtet. Ziel dieser Initiative ist es, alle Bestandteile der Zuckerrohrernte aufzukaufen und damit eine Alternative zur traditionellen Praxis des Verbrennens von Ernterückständen zu bieten, die als Hauptverursacher der Luftverschmutzung gilt. Indem die Regierung den Bauern die Möglichkeit gibt, ihre Produkte ohne Verbrennen auszuliefern, will sie eine der Hauptursachen der PM2.5-Verschmutzung direkt angehen.
Als Reaktion auf die sich verschlechternde Luftqualität in der Hauptstadt hat sich die Bangkok Metropolitan Administration mit dem Department of Royal Rainmaking and Agricultural Aviation zusammengeschlossen, um Wolkenimpfungen durchzuführen. Diese Strategie soll Regen herbeiführen, der dazu beitragen soll, die in der Atmosphäre schwebenden Feinstaubpartikel wegzuspülen und den Einwohnern der Stadt vorübergehend Erleichterung zu verschaffen.
Premierminister Paetongtarn Shinawatra hat eine regierungsweite Initiative angestoßen, die die Minister anweist, sofort und entschieden zu handeln. Dazu gehören die Durchsetzung von Verboten für den Kauf von verbranntem Zuckerrohr, die Verschärfung der Vorschriften für Emissionen von Fahrzeugen und Baustellen sowie die Förderung der internationalen Zusammenarbeit bei der Bewältigung grenzüberschreitender Umweltverschmutzung. Der Premierminister betonte die Dringlichkeit dieser Maßnahmen und forderte einen raschen Vorschlag für noch strengere Richtlinien bis Ende des Monats. Januar, wenn die eigentliche Brennsaison beginnt.
Mit diesen Maßnahmen möchte Thailand den Himmel reinigen und die öffentliche Gesundheit vor den schädlichen Auswirkungen der Luftverschmutzung schützen. TPN Media weist jedoch darauf hin, dass die sozialen Medien diesen Behauptungen äußerst skeptisch gegenüberstehen, da die Luftverschmutzung den Regierungen seit Jahren ein Dorn im Auge ist und bisher keine Regierung in der Lage war, das Problem entscheidend zu bekämpfen. Da die thailändische Wirtschaft zudem so stark vom Tourismus abhängt, schadet die schlechte Luftqualität jedes Jahr insbesondere zwischen Januar und März auch der Tourismusbranche.