Thailändische Regierung treibt inmitten der Casino-Debatte Gesetzentwurf für Unterhaltungskomplexe voran

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Am 18. Januar 2025 gab Regierungssprecher Jirayu Huangsap bekannt, dass das thailändische Kabinett den Grundsätzen des Entertainment Complex Bill zugestimmt habe.

Dieses Gesetz, offiziell als „Entertainment Business Act“ bekannt, zielt darauf ab, integrierte Unterhaltungszentren, darunter auch Casinos, zu regulieren, um Untergrundaktivitäten wie Menschenhandel, Geldwäsche und illegales Online-Glücksspiel zu verhindern.

Die Regierung hofft, diese Unternehmen formalisieren zu können, und nennt als Beispiel Singapur, wo Kasinos nur einen kleinen Teil der größeren Touristenattraktionen ausmachen.

Jirayu betonte, dass die geplanten Unterhaltungskomplexe nicht auf Casinos beschränkt sein würden, sondern einen Mix aus Attraktionen bieten würden, ähnlich wie Las Vegas. Las Vegas bietet eine bunte Palette an Unterhaltungsangeboten, darunter Weltklasse-Theater, Sportarenen, Kongresszentren und Luxusresorts.

Während die Kasinos eine herausragende Rolle spielen, finden in der Stadt auch internationale Veranstaltungen wie Boxmeisterschaften und Musikfestivals statt, die jedes Jahr Millionen von Touristen anziehen. Dieses Modell zielt darauf ab, Thailand für internationale Touristen mit hohen Ausgaben attraktiver zu machen und gleichzeitig pro Komplex etwa 20,000 Arbeitsplätze zu schaffen, mit einem Durchschnittsgehalt von 20,000 Baht.

Der ehemalige thailändische Premierminister Thaksin Shinawatra, der seit Wochen über den Vorschlag spricht, wie wir hier berichteten, äußerte ebenfalls Unterstützung und verglich den Entertainment Complex-Plan mit dem Las Vegas-Modell. Er stellte fest, dass die Casino-Komponente würde weniger als 10 % der Gesamtfläche einnehmen, der Rest ist verschiedenen Attraktionen wie Wasserparks und Vergnügungsparks gewidmet. Er erklärte, dass der Fokus zu sehr auf dem Kasinoaspekt liege, da diese nur einen äußerst kleinen Teil des Komplexes ausmachten und es keinerlei Pläne gebe, Kasinos unabhängig oder ohne Regulierungen zu eröffnen, wie viele befürchteten.

Der Gesetzentwurf stößt bei den Politikern auf gemischte Reaktionen. Der ehemalige Vorsitzende der Demokratischen Partei, Jurin Laksanawisit, argumentierte, die Casino-Komponente sei zu heikel und könne zu sozialen und wirtschaftlichen Störungen führen.

Er schlug ein nationales Referendum vor, um die öffentliche Meinung zu ermitteln. Thaksin lehnte die Notwendigkeit eines Referendums jedoch ab und erklärte, dass alle Bedenken durch angemessene Regulierungen und Kontrollen ausgeräumt würden.

Die thailändische Regierung geht davon aus, die Einzelheiten des Gesetzes bis Mitte 2025 fertigzustellen. Die ersten regulatorischen Rahmenbedingungen und öffentlich-privaten Partnerschaften sind für Anfang 2026 geplant.

TPN Media weist darauf hin, dass die Tatsache, dass das Kabinett den Gesetzentwurf vorantreibt, keineswegs bedeutet, dass dieser in Stein gemeißelt ist und in Kraft treten wird, da das Gesetz die Zustimmung zahlreicher anderer Parteien wie des Staatsrats sowie Debatten und Abstimmungen im thailändischen Repräsentantenhaus benötigt, was beträchtliche Zeit in Anspruch nehmen könnte.

Der Gesetzentwurf würde das Glücksspiel auch nicht landesweit legalisieren, sondern nur in den Casinos innerhalb von Unterhaltungskomplexen. Wie wir hier bereits berichteten, würde der Vorschlag eine Einreisegebühr von 5000 Baht für thailändische Staatsbürger vorsehen.

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Kittisak Phalaharn
Kittisak hat eine Leidenschaft für Abenteuer, egal wie hart es sein wird, er reist mit einem abenteuerlichen Stil. Was sein Interesse an Fantasy angeht, sind Kriminalromane und Sportwissenschaftsbücher Teil seiner Seele. Er arbeitet als neuester Autor für Pattaya News.