Die Provinz Chonburi warnt vor Songkran-Feiern, auch zu Hause

Chonburi-

Die Provinz Chonburi hat auf Anraten des thailändischen Premierministers Prayut Chan-O-Cha und der Anweisung der thailändischen Regierung die Anwohner davor gewarnt, Songkran in diesem Jahr wie gewohnt zu feiern, um eine mögliche Ausbreitung des Coronavirus Covid-19 zu vermeiden.

Heute ist, zumindest in Pattaya, traditionell der erste Tag wilder Wasserkriege und Partys, die unter normalen Bedingungen über eine Woche lang Hunderttausende in die Stadt treiben, ein Fest, das von vielen entweder geliebt oder gehasst wird.

In diesem Jahr haben lokale Beamte aufgrund der potenziellen Bedrohung durch das Coronavirus Covid-19 die Menschen aufgefordert, zu Hause zu bleiben und das neue Jahr digital zu feiern, indem sie ihren Segen und Neujahrsgrüße per Telefon oder Internet senden. Beamte haben auch davor gewarnt, selbst zu Hause mit Wasser zu spielen, da dies das Virus verbreiten oder Versammlungen und Menschenmassen verursachen könnte. Geselligkeit bei Getränken, auch in kleiner Runde, ist dieses Jahr ebenfalls verboten, insbesondere draußen.

Der Gouverneur von Chonburi verbot letzte Nacht bis Ende April den Verkauf von Alkohol, das Trinken im Freien und den Transport von Alkohol, teilweise um Songkran-Versammlungen und -Feiern zu entmutigen.

Offiziell wurde Songkran von der thailändischen Regierung auf ein späteres, unbestimmtes Datum im Laufe des Jahres verschoben, nicht abgesagt. Beamte haben den Thais versprochen, dass sie ihren geliebten Urlaub, den größten des Jahres, später bekommen werden. Für viele Thailänder ist diese Zeit die einzige Zeit im Jahr, in der sie ihre Familie und ihre Lieben sehen können, und sie ist auch die längste Urlaubszeit im Jahr. Die Songkran-Termine in diesem Jahr sind keine gesetzlichen Feiertage und alle Regierungsbüros sind wie gewohnt geöffnet.

Regierungsbeamte haben auch Tempel und religiöse Organisationen gebeten, während dieser Zeit keine traditionellen religiösen Songkran-Rituale wie das Segnen von Ältesten mit Wasser durchzuführen, um eine mögliche Verbreitung des Virus zu vermeiden. Die Tempel wurden auch gebeten, während dieser Zeit keine öffentlichen Predigten oder Versammlungen abzuhalten.

Diejenigen, die den „Ratschlag“ der thailändischen Regierung, Songkran nicht zu feiern, missachten, könnten nach dem derzeit geltenden Notstandsdekret mit Geldstrafen von bis zu 100,000 Baht und bis zu mehreren Jahren Haft in einem thailändischen Gefängnis bestraft werden.