Legal Corner: Dramatische Änderungen, die das neue Gesetz zur Gleichstellung der Ehe in Thailand mit sich bringen wird

Das Gesetz zur Gleichstellung der Ehe in Thailand, die das Unterhaus des Parlaments passiert hatist ein bedeutender Schritt hin zur Anerkennung gleicher Rechte für Ehepartner jeden Geschlechts. Wenn es zum Gesetz wird, wird es laut unseren Partnern hier einige wesentliche Änderungen mit sich bringen Issan Rechtsanwälte, die regelmäßig Beiträge zu juristischen Artikeln hier bei The Pattaya News leisten.

1. Geschlechtsneutrale Terminologie: Der Gesetzentwurf zielt darauf ab, Abschnitt 1448 des thailändischen Zivil- und Handelsgesetzbuchs, allgemein bekannt als „Ehegesetz“, zu überarbeiten. Die Begriffe „Ehemann“ und „Ehefrau“ werden durch den umfassenderen Begriff „Ehepartner“ ersetzt. Darüber hinaus sieht der Gesetzentwurf vor, „Mann“ und „Frau“ durch den Begriff „Person“ zu ersetzen.

2. Rechtliche Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften: Thailand wird das erste Land in Südostasien sein, das die gleichgeschlechtliche Ehe legalisiert. Diese Anerkennung gewährt Paaren unabhängig von ihrem Geschlecht gleiche Rechte und Pflichten.

3. Veröffentlichung im Royal Gazette: Nach Genehmigung durch den Senat und Billigung durch Seine Königliche Majestät den König wird der Gesetzentwurf im Royal Gazette veröffentlicht. Nach einer Wartezeit von 60 Tagen wird es dann Gesetz. Während dieser Zeit können gleichgeschlechtliche Paare offiziell heiraten und rechtlichen Schutz genießen.

4. Internationale Anerkennung: Durch die Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe reiht sich Thailand in die Reihe von Ländern wie Taiwan und Nepal in Asien ein, die gleiche Eherechte anerkennen. Dieser Schritt wird Thailands Ansehen in den Augen der Welt stärken.

5. Abschaffung der geschlechtsspezifischen Sprache: Der Entwurf des Gesetzentwurfs wurde angepasst, um sicherzustellen, dass die geschlechtsspezifische Sprache mit dem aktuellen gesellschaftlichen Kontext übereinstimmt. Parlamentarier haben daran gearbeitet, Formulierungen zu eliminieren, die die Rechte von LGBTI+-Personen einschränken könnten, insbesondere von gleichgeschlechtlichen Paaren mit Kindern.

Insgesamt stellt das Gesetz zur Gleichstellung von Ehen einen wichtigen Meilenstein auf Thailands Weg zu mehr Inklusivität und gleichen Rechten für alle Paare dar, unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität.

Neben den großen Änderungen im Zusammenhang mit der Gleichstellung der Ehe führt das Gesetz zur Gleichstellung der Ehe in Thailand mehrere weitere rechtliche Änderungen ein:

1. Geschlechtsneutrale Sprache: Der Gesetzentwurf ändert 68 Bestimmungen des thailändischen Zivil- und Handelsgesetzbuchs. Es ersetzt die bestehenden Begriffe „Ehemann“ und „Ehefrau“ durch den umfassenderen Begriff „Ehepaar“. Diese Änderung stellt sicher, dass LGBTQ-Paare den gleichen rechtlichen Status und die gleichen Rechte haben.

2. Erbrechte: Gleichgeschlechtliche Paare genießen nun Erbrechte, die denen in heterosexuellen Ehen entsprechen. Dies bedeutet, dass Vermögenswerte und Vermögen ohne Diskriminierung aufgrund des Geschlechts an den Ehegatten weitergegeben werden können.

3. Adoptionsrechte: Der Gesetzentwurf gewährt gleichgeschlechtlichen Paaren das Recht, Kinder zu adoptieren. Dieser bedeutende Schritt stellt sicher, dass LGBTQ-Familien die gleichen rechtlichen Möglichkeiten zur Familiengründung und -erziehung haben wie heterosexuelle Paare.

4. Medizinische Entscheidungsfindung: Mit dem neuen Gesetz haben gleichgeschlechtliche Ehepartner die Befugnis, medizinische Entscheidungen füreinander zu treffen. Hierzu zählen auch Situationen, in denen ein Partner handlungsunfähig oder nicht in der Lage ist, seine Einwilligung zu erteilen.

5. Anerkennung ausländischer Ehen: Der Gesetzentwurf erkennt im Ausland geschlossene gleichgeschlechtliche Ehen an. Paare, die in anderen Ländern rechtmäßig heiraten, werden ihre Ehen in Thailand anerkennen lassen, was ihnen rechtlichen Schutz und Rechte innerhalb des Landes gewährt.

Diese Änderungen fördern gemeinsam die Gleichstellung, beseitigen Diskriminierung und verbessern die rechtliche Stellung von LGBTQ-Personen und -Paaren in Thailand.

LGBTQ+-Aktivisten in Thailand haben sowohl Hoffnung als auch Bedenken hinsichtlich des Gesetzes zur Gleichstellung von Frauen und Männern geäußert. Während sie die Fortschritte auf dem Weg zur Gleichberechtigung feiern, weisen sie auch auf Bereiche hin, in denen der Gesetzentwurf unzureichend ist. Hier sind einige ihrer Bedenken:

1. Unvollständiger Schutz: Obwohl der Gesetzentwurf die gleichgeschlechtliche Ehe legalisiert, argumentieren einige Aktivisten, dass er keinen umfassenden Schutz für LGBTQ+-Personen bietet. Sie glauben, dass zusätzliche Bestimmungen zum Schutz vor Diskriminierung in verschiedenen Lebensbereichen, einschließlich Beschäftigung, Wohnen und Gesundheitsversorgung, erforderlich sind.

2. Elternrechte: Der Gesetzentwurf befasst sich nicht ausdrücklich mit den Elternrechten für gleichgeschlechtliche Paare. Aktivisten betonen die Notwendigkeit klarer gesetzlicher Richtlinien zu Adoption, Sorgerecht und elterlicher Verantwortung. Die Gewährleistung gleicher Rechte für LGBTQ+-Eltern ist für die Stabilität und das Wohlergehen der Familie von entscheidender Bedeutung.

3. Transgender-Rechte: Während sich der Gesetzentwurf auf die Gleichstellung der Ehe konzentriert, geht er nicht speziell auf die Rechte von Transgender-Personen ein. Aktivisten plädieren für eine breitere rechtliche Anerkennung und einen umfassenderen Schutz von Transgender-Personen, einschließlich der Änderung von Namen und Geschlechtsmarkierungen in offiziellen Dokumenten.

4. Religiöser Widerstand: Eine kleine Fraktion religiöser Abgeordneter hat sich gegen den Gesetzentwurf ausgesprochen. Aus konservativen Standpunkten entstehen Bedenken, die eine reibungslose Verabschiedung behindern könnten. Die Balance zwischen Religionsfreiheit und gleichen Rechten bleibt ein umstrittenes Thema.

5. Herausforderungen bei der Umsetzung: Selbst wenn der Gesetzentwurf zum Gesetz wird, kann seine wirksame Umsetzung vor Herausforderungen stehen. Den Aktivisten geht es um bürokratische Hürden, um die gesellschaftliche Akzeptanz und darum, dass gleichgeschlechtliche Paare ihre Rechte ungehindert wahrnehmen können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Gesetz zur Gleichstellung von Frauen und Männern zwar einen erheblichen Fortschritt darstellt, Aktivisten sich jedoch weiterhin für einen umfassenderen Rechtsrahmen einsetzen, der den vielfältigen Bedürfnissen und Rechten der LGBTQ+-Gemeinschaft in Thailand gerecht wird.

Erwägen Sie, sich an uns zu wenden Issan Rechtsanwälte, Kontaktinformationen unten, für Unterstützung bei etwaigen Problemen oder Fragen zu rechtlichen Angelegenheiten, einschließlich der Ehe, die ein wichtiger Schritt im Leben ist und die Konsultation eines seriösen Anwalts erfordern sollte.

Isaan Rechtsanwälte ist auf die Bereitstellung juristischer Dienstleistungen für Expats und ausländische Staatsangehörige in Thailand spezialisiert.

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*Haftungsausschluss: Dieser Artikel dient der allgemeinen Information und stellt keine Rechtsberatung dar. Wenden Sie sich für eine individuelle Beratung an einen qualifizierten Anwalt.*

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Adam Judd
Herr Adam Judd ist seit Dezember 2017 Miteigentümer von TPN Media. Er stammt ursprünglich aus Washington DC, Amerika, hat aber auch in Dallas, Sarasota und Portsmouth gelebt. Sein Hintergrund liegt in den Bereichen Einzelhandel, Personalwesen und Betriebsmanagement und er schreibt seit vielen Jahren über Nachrichten und Thailand. Er lebt seit über neun Jahren als Vollzeitansässiger in Pattaya, ist vor Ort bekannt und besucht das Land seit über einem Jahrzehnt als regelmäßiger Besucher. Seine vollständigen Kontaktinformationen, einschließlich der Kontaktdaten des Büros, finden Sie auf unserer Kontaktseite weiter unten. Geschichten senden Sie bitte per E-Mail an Editor@ThePattayanews.com Über uns: https://thepattayanews.com/about-us/ Kontaktieren Sie uns: https://thepattayanews.com/contact-us/